Von der Offline-Managerin zur Online-Unternehmerin: 5 Dinge, die ich 2018 gelernt habe

Gelernt in 2018 – Judith Geiß berichtet über ihre Erkenntnisse.

(Beitrag zur Inspiparade von Marit Alke: Was war – was bleibt – was kommt)

Vor einem Jahr dachte ich: Wahnsinn, was du schon alles gelernt hast übers Online-Business! Schließlich hatte ich eine neue Homepage und ein Freebie (einen kostenlosen Download) an den Start gebracht.

Mein Ziel: Noch mehr Menschen auf mich aufmerksam zu machen – und im nächsten Schritt auch Online-Produkte anzubieten.

Heute weiß ich: Ich hatte noch einiges zu lernen.

2018 habe ich vieles geschafft:

  • meine Webseite ist noch übersichtlicher und klarer geworden
  • Ich habe meine Social Media Präsenz gesteigert (was gar nicht so einfach war)
  • Ein neuer kostenloser Download wurde entwickelt: 106 amerikanische Vokabeln, Abkürzungen und Redewendungen
  • Und sogar Spaß am  Bloggen gefunden (wer hätte das gedacht?)

Das alles neben dem täglichen Geschäft als Interims-Managerin für Unternehmen, die von einem amerikanischen Konzern übernommen wurden.

Das gab natürlich oft Frust – oft wollte ich, dass alles viel schneller geht. Und manchmal musste ich einfach nur tief durchatmen. Oder mal meinen Kalender freiräumen, um das alles zu bewältigen.

Hier meine wichtigsten 5 gelernten Erkenntnisse aus 2018 – von denen Sie vielleicht auch etwas für Ihren (Arbeits-)Alltag mitnehmen können:

 

1. Meine neue Leidenschaft Podcasts

Im Jahr 2018 habe ich meine Liebe zu Podcasts entdeckt. Ich höre sie wahnsinnig gern, wenn ich mal wieder im Stau stehe – dann ist diese Zeit wenigstens sinnvoll genutzt!

Und dann war da eines Tages diese Idee: Ich wollte es schaffen, selbst mal in einem Podcast als Gast interviewt zu werden.

Ziel gesetzt – und erreicht!

Im April hat mich Bernd Geropp für seinen Podcast zum Thema Führung ausgefragt. Ich habe ihm von den größten Fehlern erzählt, die Führungskräfte nach einer amerikanischen Übernahme machen.

Und darauf war ich nicht nur stolz – es hat sogar richtig Spaß gemacht!

Was Sie mitnehmen können: Setzen Sie sich für 2019 wenigstens ein Ziel, etwas völlig Neues auszuprobieren. Sie werden über sich hinauswachsen!

 

2. Eine Sommerpause einzulegen war eine großartige Idee

Ich glaube es war im Mai, da stellte ich mir die Frage, ob ich nicht nach meinem großen Projekt eine längere Sommerpause einlegen sollte. Einfach mal den Sommer genießen, Kraft tanken und neue Ideen sammeln! Das Projekt endete Ende Juni – der Zeitpunkt würde ideal sein.

Und natürlich war das genau die richtige Entscheidung gewesen. Sonst hätte ich diesen Jahrhundertsommer mal wieder zum größten Teil im Büro verbracht.

Was Sie mitnehmen können: Tragen Sie sich rechtzeitig Ihre Urlaubszeiten in den Kalender ein. Sonst ist immer irgendetwas anderes wichtiger! Wir vergessen schnell, dass wir auch Auszeiten brauchen…

 

3. Mein erster Launch

Hätten Sie mir vor eineinhalb Jahren das Wort “Launch” an den Kopf geschmissen – ich hätte Sie fragend angeschaut.

Falls auch Sie nur Bahnhof verstehen: Ein Launch bedeutet im Prinzip nur, ein Produkt an den Markt zu bringen. In meinem Fall: ein Online-Produkt.

Das wollte ich im Sommer zum ersten Mal versuchen. Ich entwickelte mit unserer Sprachen-Trainerin ein “Summer Special” zum Englisch-Lernen. Dieses Angebot postete ich auf Social Media – aber irgendwie wollte es nicht so recht gelingen.

Selbst mein Coach Marike Frick schrieb mir aus ihrem Urlaub: Nicht so zaghaft, sprich auch davon, was potentielle Kunden vom Kauf haben! Sag, wie toll dein Produkt ist!

Ich habe gemerkt: Das alles muss ich noch mal besser und mit mehr Vorbereitung angehen – und dabei lernen, wie ich besser “verkaufe”.

Im November startete ich deshalb meinen zweiten Anlauf – diesmal mit viel Vorbereitungszeit: Ich launchte das Online-Seminar “Gebrauchsanweisung für Amerikaner”.

Ich kann Ihnen sagen: Der Weg dahin war steinig! Die Technik spielte nicht immer mit, und auch mein Frust-Level war manchmal erreicht. So ein Launch ist viel Arbeit:

  • Den kostenlosen Download erstellen, inklusive Landingpage und automatisierter “Auslieferung” via E-Mail
  • Einen thematisch passenden Blogpost schreiben
  • Den Download in Social Media bewerben, alle im Netzwerk darauf aufmerksam machen
  • Seminar-Inhalte festlegen, Texte schreiben, Videos drehen
  • Die Verkaufs-Seite texten und ansprechend gestalten
  • E-Mails verfassen, um auf das Online-Seminar hinzuweisen

Was Sie mitnehmen können: Online Produkte anzubieten, das kann mittlerweile jeder. Aber sie müssen auch vernünftig angeboten werden! Das Produkt nur so auf die Webseite zu stellen, funktioniert meist nicht. Ein Launch, bei dem nur zeitweise die Verkaufs”türen” geöffnet werden, ist meist die bessere Variante.

 

4. Yoga und Meditation sind nicht doof – sondern hilfreich

Jahrelang hatte ich mich gewehrt: Ich wollte einfach nicht glauben, dass Yoga und Meditation etwas für mich ist. Ich konnte ja nicht mal 5 Minuten lang ruhig sitzen! Aber dann traf ich auf einer Messe Claudia Homberg – sie überzeugte mich, es mal zu versuchen.

Und was soll ich sagen? Es tut mir gut!  Ich nehme mir jetzt morgens ein bisschen Zeit für mich – und starte dann in den manchmal turbulenten Projekttag.

Was Sie mitnehmen können: Es hat schon einen Grund, warum alle von Yoga und Meditation schwärmen. Auch wenn Sie es bislang abgelehnt haben: Probieren Sie es mal aus! Oder versuchen Sie es mit einer anderen Technik, die Ihnen hilft, sich mal nur auf sich zu konzentrieren.

 

5. Wer die Sprache seiner Kollegen spricht, wird besser verstanden

“Gebrauchsanweisung für US-Arbeitgeber” – so lautete ein Artikel von mir, der in diesem Jahr auf der Internetseite der WiWo veröffentlicht wurde. Die Überschrift stammte allerdings nicht von mir, die hatte die Redaktion getextet.

Und ich fragte mich: Was, wenn sich davon jemand auf den Schlips getreten fühlt? Eine “Gebrauchsanweisung” für eine Gruppe von Menschen – ist das nicht ein bisschen hart formuliert?

Was, wenn das jemand komplett daneben und unhöflich finden würde?

Aber der Artikel kam gut an. Warum? Weil die Überschrift die Sprache derer getroffen hat, die tatsächlich mit amerikanischen Arbeitgebern zu tun haben. Beim Wort “Gebrauchsanweisung” wusste jeder sofort, was ihn oder sie erwartete.

Damit war irgendwann klar: Ich würde auch mein Online-Seminar als “Gebrauchsanweisung” verkaufen (auch wenn da immer noch ein klein wenig die Sorge war, jemandem auf die Füße zu treten…)

Was Sie mitnehmen können: Lernen Sie, die Sprache Ihrer Kollegen zu sprechen – anstatt abgehobenes Vokabular zu benutzen! Sie werden so besser verstanden und überzeugen mehr.

 

UND DANN NOCH…

…möchte ich DANKE sagen.

Ein Dankeschön an meine tollen Kunden für viele interessante Jobs. Ein Dankeschön an meine Geschäftspartner für die gute Zusammenarbeit. Und ein Dankeschön an alle, die mich in diesem spannenden Jahr unterstützt haben!

Was bleibt?

Vor allem die Motivation, die nächste Stufe zu zünden. Dieses Jahr habe ich vieles aufgebaut, aber nächstes Jahr soll es endlich “fliegen”. Ich möchte mit den Erkenntnissen aus 2018 die Strategien verfeinern – denn ich weiß: Jetzt, da das Fundament steht, muss ich dranbleiben!

Was kommt?

Es kommt ein Jahr, dass sicherlich anders laufen wird als die vielen Jahre davor – das hat die Erfahrung aus 2017 und 2018 gezeigt!

 

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